27. 9. 1853
Brief an Joachim Raff
ID: A02264
Absender: | Franz
Liszt (C00543)
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Erstellungsort: | [Karlsruhe] |
Empfänger: | Joachim
Raff (C00695)
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Datierung: | 27. September 1853 (Quelle) |
Material: | Papier |
Veröffentlichung: | Raff 1902, S. 1284ff. |
L. habe vergessen, Raff die zwei Stücke aus "König Alfred" WoO 14] in Weimar zu lassen. [Dionys] Pruckner wird sie mitbringen. Wird an [Ferdinand] David schreiben, er solle Liszts Brief Raff beantworten. Bülow werde einen Aufsatz für [Heinrich] Sattler schreiben. Er könne dies erst nach seiner Ankunft in Deutschland tun. Trotz des Todes seines Vaters solle er das Konzert in Karlsruhe spielen (Fantasie über Motive von "Ruinen von Athen" [Beethoven]). Für die Eglogue op. 57 werde sich eine gute Gelegenheit bei Graf Leiningen bieten. Joachim habe Raff bereits darüber geschrieben. Schickt das Programm vom Karlsruher Musikfest. Die Instrumentierung des Festgesangs mache sich gut. [Richard] Pohl und [Peter] Cornelius seien anwesend. Er habe in Baden Ernst sowie Heinrich und Moriz Schlesinger, Pixis getroffen. Er erwarte Nachricht von Dingelstedt, mit dem die Fürstin [Carolyne zu Sayn-Wittgenstein] in Kontakt bezüglich Raffs "Angelegenheit" stehe. Sendet Grüsse an [Karl Klindworth. Die "Frühlingsboten" op. 55 haben ihm Freude bereitet und er habe Joachim damit "regaliert". Bittet Raff, die "Symphonie rev." bis zum 22.10. vorzubereiten. Er werde von David bald Nachricht haben. Bleibe bis 6. Oktober in Karlsruhe, will dann nach Paris und sollte am 22.10. zurück in Weimar sein.