R. entschuldigt sich für die späte Antwort. Er musste auf die
Stimmen der C-Dur-Suite op. 101 warten, danach kam einiges dazwischen. Es hätte ihn
gefreut, an der Aufführung seines Werkes im philharmonischen Konzert beizuwohnen,
Verpflichtungen hielten ihn aber vom Reisen ab. Er sei nicht einer Meinung mit den
Wiener Kritikern, welche die Suite verwerfen. Er halte jede Form für „lebensfähig“,
„welche sich zur Aufnahme von subjectiven und modernen Inhalten eignet“. Dennoch sei
er weit davon entfernt, sie mit einer Exklusivität zu behandeln, wie dies [Franz]
Lachner tat. Beweis dafür sei die im kommenden Monat stattfindende Aufführung seiner
neuen Symphonie [Nr. 2, op. 140]. Expectorationen wie jene von Speidel kommen ihm
daher seltsam vor. Bedankt sich für die Unterstützung und bietet Gegendienst
an.