Raff schreibt Liszt nach Wien, er habe Mecchetti heute op. 21, op.
22, op. 24, op. 25, op. 26 mit einem "ordinären Geschäftsbrief" geschickt. Sendet
Liszt einen Korrekturabdruck seines op. 15, das er ihm anträgt, da er bei diesem
"Kinde" "Gevatter" gestanden habe. Er sei in St. Gereon, wo Lefebvre wegen der
Anwesenheit seiner Mutter das "air eines 'Grand Seigneurs'" angenommen habe und
berichtet von Eifersüchteleien, die Lefebvre ihm gegenüber an den Tag lege, weil
Liszt ihn so schätze. Lefebvre habe ihn danach vor einem Offizier blossgestellt und
zum "Fabrikvolk" gezählt. Raff will sich seine Unzufriedenheit nicht anmerken lassen.
Erinnert sich an Liszts Konzert am 18. Juni. Schott habe ihn eingeladen, Beiträge für
die "Caecilia" zu verfassen. Gedenkt, gegen die "Klavier-Reaction" zu schreiben. Der
vierhändige Klavierauszug der "Cantate" [nach Helene Raff Liszts Festkantate zur
Einweihung des Beethovendenkmals], und "Jeanne d'Arc" können bald die Schott'sche
Presse verlassen. Bittet um Manuskripte Liszts.