Habe den Krieg "im demselben Masse genossen, wie Sie". Berichtet
vom Tod des Schwiegervaters Eduard Genasts. Sei
seit März nicht fortgekommen und konnte daher auch die Festouvertüre op. 117 in Stuttgart,
Brüssel, Amsterdam und
Rostock nicht besuchen. Sei fleissig gewesen. Habe den
Psalm "De Profundis" op. 141 und seine Zweite Symphonie
op. 140 vollendet, "ein bedeutender Fortschritt über
meine bisherigen Leistungen hinaus". Bietet eines davon dem E. an, Schott werde das andere herausgeben. Wolle sich die
Symphonie im Winter vorspielen lassen und sie im kommenden Sommer ediert sehen. Der
E. habe ihn gebeten, einen Zyklus von Klavierstücken zu schreiben, die den Umfang der
kleinen Stücke haben, aber für grosse Hände. Habe einen Zyklus von 6 Stücken
geschrieben: "Vom Rhein" op. 134: 1. Gruss an den Rhein.
2. Kahnfahrt. 3. Trutzlied. 4. Loreley. 5. Burgsage. 6. Winzerfest (Lied und Reigen).
Will diese in sechs Einzelheften herausgegeben sehen. Habe für den Mittelteil von
"Loreley" das Loreleilied von Silcher verwendet.
Honorarforderung: 20 Friedrichs d'or. Habe kürzlich einen Brief vom Schwager des E.s,
Dessoff, erhalten, der die Aufführung der Suite
C-Dur op. 101 ankündige. Habe bereits zwei Sätze zu dessen
Nachfolger, einer Suite in e-Moll [wahrscheinlich WoO 35,
"Italienische"]. "Da meine Production sehr grosse Dimensionen annimmt, so bedarf ich
natürlich der Kräfte aller meiner Verleger, habe aber - wie ich hoffe - leidliche
Chancen, durchzudringen."