Habe sich, nachdem er die überarbeitete Fassung der "Romanze" [aus
op. 72] erhalten habe, doch für die Originalfassung
entschieden. Seine Frau schwärme
für die ganze Suite, besonders die "ächtfranzösische Eleganz" des Menuetts. In die
"Signale" schreibe Judas-sohn, das Tageblatt (Gleich) habe sich anständiger ausgepresst.
Ein Hauptkollaborant der "Neuen Zeitschrift für Musik" habe sich mit Jadassohn eingelassen, der durch bisher
massvoll gehaltene Euterpe-Referate in den "Signalen"
bestochen habe und lobe nun dessen miserables Trio in der gleichen
Ausgabe mit den Infamien über Liszt und den E. "in
Senff". Bittet, beiliegende Programme Schotts zu zeigen, damit diese sehen, dass er die von ihnen
publizierten Werke Liszts in Berlin nicht vernachlässige.
Dieser verzichte auf ein Honorar für das zweite Klavierkonzert, es müsse aber (wie
das erste bei Haslinger) in Partitur erscheinen.
Honorarforderung Liszts für "Venezia e Napoli". Bittet, zu sorgen, dass das
"Tannhäuserduo" vom A. und Singer bei der
Aufführung in Paris in allen Handlungen vorrätig sei. Habe das
Stück im letzten Winter mit Armingaud gespielt,
daraufhin habe Flaxland sechs Exemplare davon
verkauft. Habe Armingaud dem Wunsch des E.s bezüglich des Quartetts [op. 77] entsprechend geschrieben und durch Heda [Julius Schuberth] expedieren lassen. Schlägt dem E. vor,
übliches Honorar von Friedländer zu fordern.
Schuberth habe wohl aus Leipzig berichtet. Damrosch und der Schreiber haben ihre Sache ganz leidlich
gemacht. Im Laufe des Winters werde in Kopenhagen in Gades Konzerten die "Liebesfee" [op.
67] gespielt. Ein dänischer Schüler habe
ihm das Programm gezeigt. Empfehlungen an die Gattin. Kündigt Besuch Mitte Januar an. Grüsse von seiner Frau.